Konkrete Maßnahmen zur CO2 Reduzierung haben wachsende Bedeutung
Umsetzbare Informationen zu Möglichkeiten der CO2-Reduzierung und CO2-Vermeidung haben wachsende Bedeutung beim Kampf gegen den Klimawandel, betont die Klimaplattform München Land, die im Rahmen des Arbeitskreises Umweltschutz der CSU arbeitet. Bei einer Klausurtagung in Unterschleißheim wurden die Themenschwerpunkte für die zukünftige Arbeit festgelegt. Die intensive Information der Bürger zu Möglichkeiten der CO2-Reduzierung, beispielsweise durch Photovoltaikanlagen auf den Hausdächern, soll der Schwerpunkt der kommenden Aktivitäten sein. Gleichzeitig soll die führende Rolle des Landkreises beim Thema Geothermie mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger gehoben werden.
Praktische Tipps zur CO2-Reduzierung nötig
„Große Konferenzen zum Klimawandel oder Koalitionsverträge auf Bundesebene können zwar einen internationalen und nationalen Rahmen vorgeben. Sie sind aber für die Menschen kein konkret spürbarer Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung“, unterstreicht Dr. Matthias Ruhdorfer, der Verantwortliche für die Klimaplattform München-Land. „Wir wollen uns auf die praktischen Tipps und verständlichen Informationen für die einzelnen Bürger oder einzelne Kommunen konzentrieren. Dadurch können wir wirkungsvoll dazu beitragen, dass wir mit vielen einzelnen Maßnahmen dem Ziel der CO2 Reduzierung und Vermeidung näherkommen.“ In den letzten Monaten veranstaltete die Klimaplattform Vorträge zu Nutzung der Erdwärme, zur zukünftigen Bedeutung des Wasserstoffs und der Entwicklung der Elektromobilität.
Photovoltaik auf viele Dächer
Jetzt will die Gruppe bei einzelnen Themen konkreter werden. In der Ausstattung von Wohnhäusern mit Photovoltaikanlagen sieht die Klimaplattform eine geeignete Möglichkeit, bei der Energieversorgung durch Maßnahmen einzelner Bürger zur CO2-Reduzierung beizutragen. Die mit dem Einbau von Photovoltaikanlagen verbundenen, teilweise komplexen steuerlichen Themen und Fragen der Förderung sollten besser aufbereitet werden. Damit sollen sie dann keine Hemmschwelle mehr für eine weiter steigende Nutzung der Photovoltaik im Haushaltsbereich darstellen.
Mit Geothermie zur Wärmewende
„Mit der Nutzung der Geothermie ist der Landkreis München in Deutschland führend und beispielhaft. Die über die Erdwärme kann auf effiziente Weise und klimaneutrale Wärmegewinnung erfolgen“, unterstreicht Dr. Matthias Ruhdorfer zum zweiten Themenkomplex auf der Agenda der Klimaplattform. „Diese CO2 freie Erzeugung von Energie sollte im Landkreis, aber auch darüber hinaus intensiver genutzt werden.“
Viele Maßnahmen für den Klimaschutz erfolgen auf kommunaler Ebene. Daher will die Klimaplattform München Land den Erfahrungsaustausch zwischen den Bürgermeistern und Gemeinderäten unterstützen. Damit sollen wirksame Aktionen in einer Gemeinde auch für andere Kommunen nutzbar werden. Auch können die lokal gewonnenen Erfahrungen bei anderen Kommunen eingebracht werden.
Fokussierung auf einzelne Themen zum Klimaschutz und zur Umweltschonung
Neben den genannten Themen Geothermie und Photovoltaik will die Klimaplattform München Land zukünftig auch das Thema Wasserstoff, vor allem in Verbindung mit Bio-Methan, diskutieren. Auch die Möglichkeit, CO2-Neutralität durch Kompensationsmaßnahmen herzustellen, wie dies vom Landkreis München angedacht oder konkret von speziellen Firmen angeboten wird, soll intensiv besprochen und für die Öffentlichkeit aufbereitet werden.