Zu diesem Thema hat der Arbeitskreis Umweltschutz der CSU (AKU) und der Klimaplattform München Land zu einer Informationsveranstaltung geladen. Die grundsätzlichen Überlegungen zur Nutzung von grünem Wasserstoff standen ebenso im Mittelpunkt wie die laufenden Projekte zur Umsetzung der Nutzung dieser Energieart. Bei der Firma Geldhauser in Hof Holding, die zukünftig am Modellprojekt Wasserstoffregion München durch den Einsatz von Wasserstoffbussen beteiligt ist, trafen sich die an diesem Thema Interessierten.
Landrat Christoph Göbel stellte die aktuellen Projekte des Landkreises zur Nutzung von Wasserstoff vor. Beispielsweise sollen fünf Buslinien von Dieselmotoren auf umweltfreundlichen Wasserstoffantrieb umgestellt werden. Göbel nannte es wichtig, dass auch die Nutzung dieser Energieart vorangetrieben werde. Er bedankte sich bei der CSU-Kreistagsfraktion, die ihn in diesem Thema tatkräftig unterstützte.
Florian Hahn, Stimmkreisabgeordneter im Deutschen Bundestag, unterstrich in seinem Grußwort ebenfalls die Bedeutung der Nutzung dieser Energieart, damit alternative Antriebe nicht auf das Thema Elektromobilität reduziert werde. Er hob hervor, dass Bayern insgesamt, vor allem das Modellprojekt Wasserstoffregion München beispielhaft die Nutzung dieser neuen Energieart vorantreiben würden. Für die CSU sei generell Klimaschutz und die Mobilität von morgen eng verbunden.
Dr. Tobis Brunner referiert über Vorteile von Grünem Wasserstoff
Grundsätzlich und ausführlich betrachtete Dr. Tobias Brunner, der Gründer und Geschäftsführer der Hy2B Wasserstoff GmbH, die Relevanz dieser Energieart. Er stellte in seinem engagierten Vortrag die energiepolitische, klimapolitische und industriepolitische Bedeutung des grünen Wasserstoffs vor. Dabei verwies er gerade mit dem Blick auf die Nutzung von grünem Wasserstoff im Verkehr auf die Felder, in denen diese Energieart einen Beitrag zur Klimawende leisten könne. Die Umsetzung der Einführung dieser neuen Energieart stellte dann Dr. Brunner am Beispiel der Wasserstoffregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München vor. Er erläuterte die Pläne zur grünen Wasserstofferzeugung und Verteilung in Pfeffenhausen.
Ebenso stellte er die Bedeutung des Wasserstoff Technologie–Anwenderzentrums in Pfeffenhausen vor. In der Diskussion ging es vor allem um die Frage, ob die Nutzung von grünem Wasserstoff im Gegensatz zur Elektromobilität gesehen werden sollte oder als komplementäre Lösung. Im Oktober werden die bayerischen Wasserstofftage in Pfeffenhausen stattfinden und Dr. Brunner lud dazu ein, sich anlässlich dieser Veranstaltung noch detaillierter mit den Themen des grünen Wasserstoffes und seiner Nutzung auseinanderzusetzen.
